Spanien und seine Nationalparks
1.226 km² der 500.000 km², die Spanien umfasst, sind zu Nationalparks erklärt worden. In Spanien gibt es insgesamt
14 Nationalparks, von denen sich 8 auf dem Festland befinden und 6 auf den Inseln der Balearen und Kanaren.
Nationalpark Doñana
Seine Ausdehnung umfasst rund 75.000 Hektar. Der Park ist ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber. Allerdings können Sie den Nationalpark nur unter Voranmeldung besuchen. Hier sind seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Pardelluchs beherbergt. Zudem überwintern hier sehr viele Zugvögel oder machen Halt auf Ihrem Weg nach Afrika.
Weitere Informationen zum Naturpark: Nationalpark Doñana
Nationalpark Tablas de Daimiel
Der Nationalpark Tablas de Daimiel hat 1.928 Hektar und liegt in dem Gebiet, das die feuchte
Mancha gennant wird, und besteht aus weiten Ebenen mit großen feuchten Zonen, in denen mehr als 200 verschiedene
Vogelarten beobachtet werden können.
Dieser Nationalpark schützt eine der letzten verbliebenen
Fußauen Spaniens. Leider ist trotz vieler Schutzmaßnahmen ein großer Teil des Gebietes bereits ausgetrocknet. Die Wurzel dieses Problems liegt im unüberlegten Anzapfen von Grundwasser und dem Kanalisieren von Flüßen. Der Nationalpark Tablas de Daimel wurde zum
Biosphärenreservat erklärt
Los Picos de Europa
Der Nationalpark Los Picos de Europa umfasst den Nationalpark Montaña de Covadonga; mit seinen insgesamt 64.660 Hektar ist er einer der größten Parks Europas. Der Park umfasst Gebiete der Regionen
Asturien, Kantabrien und León. Der Nationalpark Picos de Europa ist frei zugänglich und ganzjährig für Besucher geöffnet. Der Park verfügt über mehrere
Besucherzentren, die dem Besucher die Gegebenheiten und Besonderheiten dieses geschützten Naturparks erklären. Das Gebiet wurde im Jahr 2003 zum
Biosphärenreservat erklärt und beheimatet eine Reihe von seltenen und vom Aussterben bedrohten Tieren.
Nationalpark von Ordesa
Der Nationalpark von Ordesa hat eine Fläche von 16.000 Hektar und liegt in den
Pyrenäen von Huesca, in der Nähe des Nationalparkes der französischen Pyrenäen. Er stellt ein natürliches, perfekt erhaltenes Gebiet dar, das die einzige Herde von pyrenäischen Bergziegen beherbergt.
Der
Nationalpark Ordesa y Monte Perdido wird jährlich von zigtausenden Besuchern aufgesucht. Bizarre Felsformationen und tiefe
Schluchten verleihen diesem Nationalpark ein besonderes Flair. Der Nationalpark beherbergt eine Reihe von
bedrohten Tieren und Pflanzen. Der
Monte Perdido ist ein Berg innerhalb des Nationalparks, der zum Weltkulturerbe ernannt wurde.
Nationalpark Aigüestortes und Lago de Sant Maurici
Der Nationalpark Aigüestortes und Lago de Sant Maurici hat eine Fläche von 10.230 Hektar und liegt in den
Pyrenäen von Lleida. Er ist umschlossen von
Berggipfeln von 3000 m Höhe und mehreren
Wasserfällen und
Hochgebirgsseen, die ihren Ursprung in den Gletschern haben, die am Ende der Täler und in den alten Gletschergebieten liegen. Durch enorme Höhenunterschiede innerhalb des Nationalparks kommen verschiedene
Ökosysteme hier vor. Man findet hier Laubwälder, Nadelwälder und Almenwiesen vor. Dieser Nationalpark beherbergt eine Reihe von
bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Obwohl der Nationalpark strengen Naturschutzbestimmungen unterliegt, können Sie unter Beachtung gewisser Auflagen hier
Wandern und die wunderschöne Gegend genießen.
Nationalpark Timanfaya
Der Nationalpark Timanfaya hat eine Fläche von 5.170 Hektar und befindet sich auf der
Insel Lanzarote. Es handelt sich um Vulkane, die sich erst in neuerer Zeit gebildet haben. Sie stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In der sehr kargen Flora gibt es einige einheimische Pflanzen. Von den Tieren in diesem Gebiet ist vor allem die Echse von Haria hervorzuheben. Sie können mit einem für
Rundfahrten vorgesehenen Bus durch den Nationalpark Timanfaya fahren und bekommen geschichtliche Hintergründe zum Gebiet. Der Nationalpark beeindruckt durch die
mondähnliche Landschaft und die Vielzahl von
Kraten und Vulkankesseln, die man heute noch erkennt. Anahnd verschiedener Vorführungen bekommt man die
Kraft der unterirdischen Hitze im Nationalpark Timanfaya vorgeführt. Es befindet sich ein von Cesar Manrique gestaltetes
Restaurant im Nationalpark, das einen Ofen besitzt, der mit reiner Erdwärme betrieben wird.
Nationalpark Caldera de Taburiente
Der Nationalpark Caldera de Taburiente hat eine Größe von 4.690 Hektar und liegt auf der
Insel La Palma. Er besteht aus einem riesigen Kessel, der aufgrund der Ausspülung durch das Wasser entstanden ist und dessen Tiefe zwischen 600 und 900 m beträgt, seine Ränder erreichen bis zu 2.400 m. Die Caldera de Taburiente ist weltweit der größte
Senkkrater. Es wird angenommen, dass sich vor etwa 1 Million Jahre hier mehrere
Vulkane befunden haben. Das Gestein im Nationalpark ist teilweise so
mineralhältig, dass intensive Rottöne entstehen. Im Nationalpark befindet sich ein
Wasserfall sowie eine auffällige Felsnadel, die sich hundert Meter von einem Kamm empor hebt. Die so genannte
Felsnadel ist aus
Basaltstein und eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Nationalpark Caldera de Taburiente genannt
Roque Idafe.
Nationalpark Las Cañadas del Teide
Der Nationalpark
Las Cañadas del Teide hat 13.500 Hektar Fläche und befindet sich auf der
Insel Teneriffa. Der
Gipfel des Teide, der vulkanischen Ursprungs ist, hat eine Höhe von 3.718 m und ist in einer Gegend mit subtropischem
Klima fast immer mit Schnee bedeckt. In seiner reichhaltigen Flora finden sich fünfzig einheimische makronesische Arten, von denen einige nur in diesem Nationalpark vorkommen. Besondere Sehenswürdigkeiten im Teide Nationalpark sind die berühmten Felsformationen der
Roque Garcia und die gut erkennbaren Ausläufer der letzten Vulkanausbrüche. Eine
Seilbahn führt auf die Spitze des Teides. Das Gebiet ist hervorragend zum
Wandern geeignet. Innerhalb des Nationalparks befinden sich zwei
Besucherzentren, die Ihnen gerne für weitere Information zur Verfügung stehen.
Nationalpark Garajonay
Der Nationalpark Garajonay hat 3.974 Hektar und befindet sich auf der
Insel Gomera. Er besitzt die bedeutendsten
Laurisilva-Wälder, die es noch auf der kanarischen Inselgruppe gibt. Der Nationalpark Grajonay wurde zum
Weltnaturerbe erklärt. Der Nationalpark ist von
sagenumwobenen Geschichten und Legenden geprägt und gilt als Besonderheit auf La Gomera. Die eizigartige
Fauna und Flora machen diesen Nationalpark zu einer beliebten Sehenswürdigkeit auf La Gomera. Die Laurisilva wirkt wie ein
Märchenwald auf einen. Das Plätschern kleiner Quellen gibt seinen Teil dazu und alles wirkt magisch und irreal.
See- und Landnationalpark der Inselgruppe Cabrera
Der See- und Landnationalpark der
Inselgruppe Cabrera hat eine Größe von 1.836 Hektar und wurde erst vor kurzem zum Nationalpark
erklärt. Es handelt sich um die größte nicht erschlossene
Insel des
Mittelmeeres. Was ihre Tierwelt angeht, so gibt es dort viele
Eleonor-Falken, einheimische Echsen und ganze Kolonien von Seevögeln. Die Insel gilt als beliebtes Ziel für
Forschungen und Beobachtungen rund um seltene
Vogelarten. Man braucht allerdings eine Bewilligung um diesen Nationalpark der Inselgruppe Cabrer betreten zu dürfen.
Nationalpark Cabañeros
Dieser Nationalpark befindet sich in der Region von
Kastilien La Mancha. Insgesamt umfasst der
Parque Nacional Cabañeros eine Fläche von 41.804 ha. Dieser Nationalpark beherbergt vor allem seltene Arten von
Wild und bedrohte
Vogelarten. Der Park ist zugänglich und es führen einige beschilderte
Wanderwege durch das Gebiet des Nationalparks. Hier finden wir unter anderem wild vorkommend den
Luchs, Dachs und
Wanderfalken sowie Fischotter.
Nationalpark Sierra Nevada
Dieser Nationalpark umfasst die
höchsten Gebirgsgruppen ganz Spaniens. Das Gebiet umfasst die regionen
Almería, Granada und andere Teile der
autonomen Region Andalusien im Süden Spaniens. Das Gebiet ist beliebt bei Einheimischen und Urlaubern. Im Winter gibt es sogar
Ski- und Wintersportgebiete in der Umgebung. Der Nationalpark Sierra Nevada ist
zu Fuß oder per
Mountainbike zugänglich.
Nationalpark Monfragüe
Dieser Nationalpark befindet sich in der spanischen Region
Extemadura. Das Gebiet umfasst insgesamt 17.852 ha und beherbergt eine Reihe von seltenen und besonderen
Pflanzenarten. Es kommen viele
Hartlaubpflanzen im Nationalpark Monfragüe vor. Hier können Sie wunderbar
Greifvögel in einem natürlichen Habitat beobachten. Im Naturpark herrschen besondere Schutzrichtlinien zum
Schutz bedrohter Vogelarten. Das Gebiet wurde zum
Biosphärenreservat erklärt.
Nationalpark Islas Atlánticas de Galícia
Dieser Nationalpark befindet sich in der Gegend der vor den
Galizischen Atlantikküste liegenden
Inselgruppe Cies. Der Nationalpark umfasst 72 m² Meeresfläche und 12 km² Landfläche. Dieses Gebiet ist ein ganz besonderes
Ökosystem, das ein natürlicher Lebensraum für
Mittelmeermöwen und verschiedene
Weich- und Krustentiere ist. Besonderheiten in der Flora sind seltene
Algenwälder. Des Weiteren haben Sie das Vorkommen verschiedener
Delfinarten im Nationalpark beobachtet.