Urlaub in Spanien

Historisches

Die Geschichte Spaniens

Geschichte von SpanienSpanien gilt als eines der beliebtesten Urlaubsziele. Oder man denkt an Tomaten und Paprika, Auberginen und anderes Gemüse von der sonnigen Halbinsel. Doch Spanien hat eine Menge mehr zu bieten. Unter anderem eine bedeutende Geschichte.

In verschiedenen Höhlen und an Ausgrabunkstätten in ganz Spanien wurden wichtige Funde aus der Urgeschichte gefunden. Im Felsen von Gibraltar beispielsweise stießen Archäologen auf einen Schädel eines Neandertalers und in Kantabrien finden wir zahlreiche Höhlen mit Wandmalerei und antiken Gebrauchsgegenständen.

Laut eines anerkannten Geschichtsschreibers wurde Spanien nach und nach von verschiedenen Kulturen und Völkern beherrscht. Vorerst lebten die Iberer, danach die Perser, Phönizier und Kelten in Spanien. Anschließend wurden die Karthager von den Römern, nach 200 Jahren blutigen Eroberungskämpfen, als Herrscher in Spanien abgelöst.

Das Christentum breitete sich ebenfalls seit dem 3. Jahrhundert in Spanien aus bis es schließlich unter Kaiser Konstantin I offizielle eingeführt wurde.

Zu Beginn des 5. Jahrunderts als das Römisch Reich zerbrach, folgten die Vandalen und Sueben als Herrscher in Spanien. Im 7. Jahrhundert kamen schließlich die Westgoten und danach wurde Spanien lange Zeit von Muslimen beherrscht. Die Mauren aus Nordafrika hinterließen einen prägenden Eindruck in Spanien, welcher sich bis heute in Andalusien erkenenn lässt. Ab dem 8. Jahrhundert wurde das heutige Spanien langsam wieder von den Christen erobert. Die Alhambra in Granada und die Mezquita in Cordoba sind nur zwei Zeugen dieser Zeit der Hochkultur in Europa.

Im 15. Jahrhundert gewannen die christlichen Herrscher die Oberhand. Und es begann die Zeit der Entdeckung: Kolumbus und seine Nachfolger eroberten Amerika und brachten unermessliche Reichtümer in die Heimat zurück. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert galt Spanien als Weltmacht unter den Habsburgern und wurde im 18. Jahrhundert von den Bourbonen erobert. Von 1789 bis 1815 litt Spanien unter der französischen Revolution und den Kriegen Napoleons.

Die Kirche gewann immer mehr Einfluss auf das Leben, bis hin zu der düsteren Zeit der Inquisition, die die kulturelle Entwicklung im Land lähmte. Ein weiteres dunkles Geschichtskapitel bildet der spanische Bürgerkrieg Anfang des 20. Jahrhundert, der von General Franco gewonnen wurde und das Land in die Diktatur führte.

Auch die jüngste Vergangenheit brachte große Veränderungen mit sich. Bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts lebte ein Großteil der Spanier von der Landwirtschaft.

Der Diktator Franco starb 1975. Seitdem ist Spanien eine konstitutionelle Monarchie unter König Juan Carlos I.

Spanien ist ein Land der Gegensätze geblieben. Die einzelnen Regionen sind bemüht, ihre kulturelle Eigenständigkeit zu bewahren. Als spanische Hauptstadt muss sich Madrid gegen Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens, immer wieder neu behaupten, soweit es Wirtschaft, Sport und Kultur betrifft.

 
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